28 Jul
D2-Junioren
Freundschaftsspiel gegen die D1 von Kollmarsreute
Nochmal kräftig durchgewürfelt und durchgeschüttelt
Am gestrigen
Donnerstag ging es anstatt in die Ferien nochmal zum Fußball. Ein
Freundschaftsspiel gegen Kollmarsreute sollte die Mannschaft nochmal
hinsichtlich der kommenden Saison auf die Probe stellen. Also nochmal
alle ins Auto und raus in Richtung Emmendingen.
Schon beim Einlaufen
wurde deutlich, dass wir in einer anderen Größenklasse unterwegs
sind: Bullige 170 cm trafen auf kindliche 150 cm. Und auch während
des Spiels ging es erst einmal nur in eine Richtung: direkt vor unser
Tor. Der Weg dahin war vor allem über die Mitte offen. Dabei spielte
der Gegner seine Geschwindigkeit aus und überholte unsere
Innenverteidiger. Kam der Ball zu lang, konnte zumeist der Torhüter
das Ding kontrollieren, kam er genau richtig, dann entstanden daraus
brenzlige 1:1-Situationen, denen wir oft nicht mehr gewachsen waren.
Einige Großchancen
erarbeitete sich der Gegner auch über schöne Spielzüge. Hätte der
Torhüter nicht ein paar richtig gute Aktionen gezeigt, dann hätte
es zweistellig werden können.
Soweit also die
Ergebnisseite des Testspiels: 6:1 auf gutem Rasen auswärts. Und alle
wieder gesund aber ein wenig spät zuhause.
Kann man daraus eine
positive Bilanz ziehen? Ja, das kann man. Einige Spieler standen
einmal mehr auf ungewohnten Positionen und wurden von den Trainern
ziemlich gescheucht. Dabei wurden dem einen oder anderen dann die
Beine schwer. Dennoch sind die Anweisungen weiter befolgt worden und
ein paar Reserven konnten noch rausgeholt werden. Die wollen wir
sehen!
Das Abseits
funktioniert noch nicht. Erst zum Ende des Spiels hatten die
Verteidiger verstanden, dass es manchmal besser ist, einen Schritt
nach vorne zu machen als dauernd hinter dem Gegner herzurennen. Die
Viererkette spüren einige Spieler noch gar nicht. Insofern fehlt
auch häufig noch die Bindung zum Mitspieler. Dieses Problem lässt
sich aber super raustrainieren, wenn man kluge Kinder hat!
Viel besser als am
Turnier in Zähringen war die Bereitschaft, den Ball laufen zu
lassen, ihn zu passen, sich wieder freizulaufen, bevor einem der
Gegner auf den Füßen steht. Hier konnte man schon gute Erfolge aus
den letzten beiden Trainings sehen, in denen wir den Hauptaugenmerk
auf das schnelle Hergeben des Balles gelegt hatten. Wenn jetzt noch
der Biss hinzukommt, bei einem Ballverlust gleich wieder
nachzusetzen, dann sind wir schon mittendrin in dem Fußball, den wir
sehen wollen.
Die Bereitschaft,
sich körperlich gegen einen deutlich stämmigeren Gegner
durchzusetzen, war enorm hoch. Das ist gut und wichtig, denn die
Gegner werden nicht kleiner werden! Recht gut war auch die
Bereitschaft, den hohen und gefürchteten ersten Ball anzunehmen,
wenn ihn der Torwart mal nach vorne haut. Auch hier steht die
Mannschaft schon stabiler da als die letztjährige D2.
Am schönsten war es
aber mal wieder in der Kabine. Da wurde noch vor Anpfiff ein „Happy
Birthday" auf Gustav geschmettert (der natürlich gar kein
Geburtstag hatte). Und auch nach der Niederlage war die Stimmung bald
wieder ausgelassen. Das ist wichtig, denn die Trainer werden ihre
Mannschaft darüber aufbauen. Ausgelassenheit erzeugt Vertrauen
untereinander – und dieses Vertrauen ist die Grundlage unserer
Trainerarbeit.
Bild und Bericht:
Klemens Bobenhausen
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