03 Okt
U17-Junioren
Postler nehmen Punkt aus Singen mit.
1:1 beim Mitaufsteiger.
Im Duell der Aufsteiger, gastierten wir am vergangenen Samstag bei unseren Konkurrenten aus dem Hegau. Mit dem 4:1-Sieg gegen den FC Emmendingen im Rücken, waren unsere Jungs gewillt, erneut drei Punkte einzufahren.
Mit einer bärenstarken Anfangsphase verlieh der PTSV diesem Ansinnen auch sofort Nachdruck. Mutiges und zielstrebiges Kombinationsspiel, gepaart mit hoher Zweikampf- und Laufbereitschaft führte vom Anpfiff weg zu einigen tollen Offensivaktionen. Mit konsequentem Gegenpressing eroberte Marcio Rodrigues Alves den Ball tief in der Singener Hälfte und leitete sofort einen erneuten PTSV-Angriff ein. Niwar Barmani legte das Spielgerät auf Mathis Nommensen ab, der das Leder perfekt im langen Kreuzeck platzierte - 1:0 (6. Spielminute). Die Gäste blieben am Drücker und drängten auf weitere Treffer. Immer wieder kombinierte man sich auf die Grundlinie - insbesondere über die rechte Angriffsseite mit Moses Pintor Trüby und Felipe Vales Pina - und kreierte gefährliche Offensiv- und Abschlussaktionen. Dem 2. Treffer am nächsten kam der agile Rodrigues Alves, der nach einem tollen Dribbling, aus ähnlicher Position wie kurz zuvor Nommensen, abzog, jedoch nur den Querbalken traf. In dieser so wie in zahlreichen anderen Situationen verpassten es die Postler ihre Führung auszubauen. So ebbte die starke erste Drangphase der Jungs vom Jahn letztlich "nur" mit einem Tor Rückstand an der Heimelf ab, wodurch der JFV Singen weiter voll im Spiel war. Tatsächlich gestalteten sich die anschließend verbliebenen 15 Minuten der ersten Hälfte ausgeglichener, weil unsere B1-Junioren die aufkommende Hektik nicht ausreichend kontrollieren konnten. Die Gastgeber nutzten die sich ihnen bietenden Lücken und konnten kurz vor der Pause noch ausgleichen, als sie einen bereits abgewehrten Konter im Nachfassen verwerten konnten - 1:1 (37.).
Unsere Jungs nahmen sich für die zweite Halbzeit vor, an die starke Anfangsphase der Partie anzuknüpfen. Jedoch gelang dies nicht sofort und musste hart erarbeitet werden. Bevor das gelang, hatte Singen nach einem Ballverlust im Postler Aufbauspiel noch die große Chance die Führung zu erzielen, scheiterte aber am Torpfosten. Nach diesem kurzen Nervenkitzel, gelang es der Postler Defensivabteilung um Carlos Strach und Gabriel Knecht die Singener Offensivabteilung wieder vollends in Fesseln zu legen. Der PTSV drängte die Heimelf Stück für Stück an den eigenen Strafraum und blieb bis zum Spielende feldüberlegen. Die einzige Frage, die sich nun stellte war: Schaffen es die Gäste noch sich für ihren Aufwand zu belohnen oder erfightet sich die Heimelf einen Unentschieden? Mit ihren besten Möglichkeiten scheiterten zunächst Elias Schmidt und Fabian Hantke aus kurzer Distanz am gut reagierenden Singener Schlussmann, Knecht aus der Distanz am Querbalken und Nico Baumgartner setzte seinen Kopfball im Anschluss an einen tollen Spielzug Zentimeter am Torpfosten vor. Den Postlern wollte einfach kein weiterer Treffer gelingen und je länger er ihnen verwehrt blieb, umso unstrukturierter wurde das eigene Angriffsspiel, sodass es letztlich beim 1:1-Unentschieden blieb.
Im ersten Moment fühlte sich dieses 1:1 wie zwei verlorene Punkte an. Und wenn man den Spielverlauf betrachtet, kann das Unentschieden sicherlich mindestens als unglücklich bezeichnet werden. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass Singen an diesem Tag kein einfach zu überwindender Gegner war, der sich immer wieder mit Leidenschaft in den Zweikämpfen aufrieb und auf der letzten Linie diszipliniert verteidigte. Zudem darf nicht außer Acht gelassen werden, dass unsere Jungs ihre zahlreichen Drangphasen und Toraktionen nicht konsequent genug in Zählbares ummünzten und Singen somit minütlich mehr an den möglichen Punktgewinn glauben ließ. Mit "Pech gehabt", kann man das Spielergebnis also nicht abtun.
Wenn es uns nun gelingt aus diesem Spiel zu lernen, dass man in der Verbandsliga dominante Phasen zu seinen Gunsten nutzen sollte, um Spiele zu gewinnen und man Spiele eben dann eher gewinnt, wenn man bis zum Abpfiff besonnen an seinem Spiel festhält und nicht in Hektik und zu hohe Risikobereitschaft verfällt und wir gewillt sind dies an unserem Spiel zu verbessern, dann können uns zwei vermeintlich verlorene Punkte in Singen, im Saisonverlauf noch den ein oder anderen Punkt gegen andere Teams gewinnen.
Bericht: AAB
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