14 Sep
U17-Junioren
Erstrundenaus im Pokal beim FFC
2:1-Niederlage in der Nachspielzeit.
In der ersten Runde des SBFV-Pokals, in der viele überzirkliche und bezirkliche Größen wie die SG Vimbuch, SG Bohlingen oder der VfR Pfaffenweiler ein Freilos hatten, standen sich die beiden Verbandsligisten Freiburger FC und der PTSV Jahn Freiburg im Dietenbachpark gegenüber. Beide Teams konnten am Wochenende jeweils mit drei Punkten ins Spieljahr 2017/18 starten, sodass alle Beteiligten ausreichend selbstbewusst in die Partie gingen.
Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein kurzweiliges Spiel mit vielen packenden Zweikämpfen, guten Ballstaffeten und ordentlich Tempo. Aus einer Partie, in der unsere Jungs mithalten konnte, wurde - für einige Zuschauer überraschend - alsbald eine Begegnung, in der wir den Rythmus und das Spielgeschehen bestimmten. Allerdings blieben die großen Torchancen aus. Mehr als einige gefährliche Offensivaktionen ohne ernsthaften Abschluss, konnten sich die Postler nicht erspielen. Auch der FFC blieb im Strafraum ungefährlich. Lediglich zwei scharf geschossene Distanzschüsse, die jedoch ihr Ziel verfehlten, beschäftigten PTSV-Keeper Jona Endriß. Nachdem die erste halbe Stunde wie im Zeitraffer vorbei rauschte, gelang es dem FFC seine individuelle Klasse immer mehr durchzubringen. Der PTSV ließ die notwendige Konsequenz im Spiel gegen den Ball etwas vermissen, was dem Stadtrivalen den Platz zum Kombinieren gab. Der Druck auf das Gästertor erhöhte sich. In der 35. Spielminute setzten wir FFC-Angreifer Khrikuli am Sechzehner nicht ausreichend unter Druck, sodass dieser den Ball Richtung Tor hämmern konnte. Sein Abschluss prallte von der Unterlatte auf den Boden und anschließend zurück ins Spielfeld. Zur Verwunderung vieler entschied der Schiedsrichter auf 1:0 für die Heimelf. Der FFC nahm die Entscheidung dankend an und hätte bis zum Halbzeitpfiff durchaus noch einen Treffer drauf legen können, was jedoch nicht gelang.
Auch die ersten 10 Minuten nach der Pause gehörten dem FFC, die die Postler Defensive ordentlich durcheinander wirbelten, aber die letzte Konsequenz im Torabschluss vermissen ließen und so weiterhin hauptsächlich nach Distanzschüssen gefährlich blieben. Nachdem unsere Jungs die erneute Drangphase überstanden und wieder mehr Vertrauen in die eigenen Aktionen bekamen, gestaltete sich das Spiel wieder ausgeglichen. Die Balleroberungen verlagerten sich aus der eigenen Hälfte wieder mehr in die der Heimelf. Mitte der zweiten Spielhälfte konnte Frederic Mäntele einen Fehlpass aufnehmen, entschlossen einige Meter angehen, die Übersicht behalten und Mathis Nommensen zentral am Strafraum frei spielen. Nommensens Abschluss aufs lange Toreck, konnte der FFC-Schlussmann nicht entscheidend abwehren, sodass die Postler den 1:1-Ausgleich bejubelten (65.). Der Ausgleich beflügelte die Jungs vom Jahn und läutete ihre stärkste Spielphase ein. Insbesondere über die rechte Seite von Kenan Aksak und Felipe Vales Pina kam man in den folgenden Minuten immer wieder in den Strafraum und auf die Grundline. Die Hereingaben wurden aber entweder knapp verpasst, im letzten Moment abgefangen oder nicht konsequent genug verwertet. Als sich beide Teams schon mit der Verlängerung anfreundeten und die zwei-minütige Nachspielzeit bereits lief, gelang es erneut Khrikuli die Postler zu überraschen. Im Anschluss an einen Einwurf, ließ er zwei Postler, die sich nicht gegenseitig absicherten, sondern beide den FFC-Angreifer attackieren wollten, mit einer Körpertäuschung und geschickten Drehung ins Leere laufen und bediente - quer durch den Sechzehner - Außenbahnspieler Bijan Zarei Far, der den Ball trocken ins lange obere Toreck zur erneuten FFC-Führung drosch (80.+1). In den verbliebenen Sekunden warf der PTSV nochmal Alles nach Vorne, konnte aber keinen Treffer mehr erzielen. Somit musste das Abenteuer SBFV-Pokal bereits nach einem Spiel für beendet erklärt werden.
Nun gilt es die Enttäuschung anzunehmen, sich aber nicht von ihr übermannen zu lassen, um daraus die Motivation ziehen zu können, zukünftig Partien, die man durchaus gewinnen kann, auch tatsächlich für sich zu entscheiden. Die nächste Möglichkeit hierfür bietet sich am Samstag um 15 Uhr beim Mitaufsteiger in die Verbandsliga, dem Kehler FV.
Bericht: AAB
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