26 Nov
U17-Junioren
4:2-Heimerfolg im Stadtderby
Starke 1. Hälfte als Fundament für den Heimsieg.
In den vergangenen beiden Partien hagelte es deutliche Niederlagen gegen den SC Pfullendorf (1:3) und beim FC 08 Villingen (1:4), welche aufgrund schwankender Leistungsstabilität innerhalb der Partien verdient verloren gingen. Zu oft welchselten sich dabei kurze dominante - aber zu ineffektive Minuten - mit etwas weniger kurzen und unterlegenen Minuten ab, in denen man sich die letztlich entscheidenden Gegentore fing.
Zum nun anstehenden Heimspiel gegen den Freiburger FC, gastierte eine weitere Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel im Jahn-Stadion. Bereits im Pokalspiel, welches der FFC mit 2:1 für sich entscheiden konnte, trafen die beiden Stadtrivalen aufeinander. Beide Mannschaften hatten sichtlich Erkenntnisse aus der Pokalbegegnung gewonnen und versuchten diese gewinnbringend für sich einzusetzen.
Bereits in den Anfangsminuten brachen beide Teams je einmal den Defensivverbund des Gegenübers auf. Während der PTSV-Schlußmann Jona Endriß den Abschluss des FFC-Goalgetters Khrikuli mit guter Fußabwehr parieren konnte, netzte Niwar Barmani nach Steilpassvorlage von Paul Haasen sehenswert über den FFC-Torwart zum 1:0 ein (9. Spielminute). Die Führung zeigte Wirkung auf beiden Seiten. Die Postler wurden noch stabiler in ihrem Spiel mit und gegen den Ball, während der FFC nicht mehr ganz an die Passsicherheit und Beweglichkeit der Anfangsminuten anknüpfen könnte. Mitte der ersten Hälfte spielten sich die Postler in einen Rausch. Mathis Nommensen wurde im Mittelfeld freigespielt und erkannte den Laufweg von Barmani. Im 1vs.1 mit dem Torwart behielt der FFC-Schlußmann zunächst die Oberhand, doch Haasen erlief den Abpraller und traf aus 25 Metern über alle Klärungsversuche der Gäste hinweg zum 2:0 (26.). Der dritte Treffer der Postler war von der Marke "Tor des Monats". Moritz Güttel ergrätschte seinen Farben den Ballbesitz am linken Rand des gegnerischen Sechzehners zurück, nachdem er den Ball zuvor im Offensivdribbling verloren hatten. Das Leder landete bei Yasin Sadat, welcher die Übersicht behielt und Nommensens gute Positionierung zentral im Rückraum erkannte. Nommensen nahm den Außenristquerpass mit vollem Risiko - und wurde belohnt! Mit voller Wucht getroffen, schlug der Strich knapp neben dem rechten Torpfosten Im Netz ein (37.). Kurz danach gingen die Postler mit einer 3:0-Führung in die verdiente Halbzeitpause.
In der zweiten Spielhälfte behielten die Jungs vom Jahn weiterhin einen kühlen Kopf und überstanden die geballte Offensivkraft des FFC schadlos. Hier und da waren Abschlüsse nicht zu verhindern, die aber letztlich nicht gut genug platziert waren, geblockt oder von Endriß entschärft wurden. Zudem gelang es weiterhin eigenen Angriffe zu starten, die jedoch nicht mehr so viel Durchschlagskraft hatten wie in den ersten 40 Minuten. Zu Beginn der Schlussphase erkannte Endriß einen langen FFC-Ball frühzeitig und stürmte dem Spielgerät entgegen, um es aufzunehmen. Mit ähnlicher Entschlossenheit agierten allerdings auch ein FFC-Angreifer und ein Postler Defensivspieler, sodass alle drei heftig zusammenstießen, Endriß den bereits sicher gemachten Ball wieder frei gab und sich vor Schmerzen am Boden krümmte. Zur Verwunderung vieler blieb der erwartete Foulpfiff aber aus, da der Schiedsrichter hier den entscheidenden Kontakt zwischen zwei PTSV-Spielern wähnte. Der Gästestürmer Dzinic behielt in der unübersichtlichen Situation die Nerven, schob den Ball ins leere Tor und verkürzte auf 1:3 (69.). Der größere Wehrmutstropfen für die Heimelf als das Gegentor, war die Verletzung von Torwart Endriß, der nicht mehr weiter spielen konnte. Da bereits alle Wechseloptionen gezogen waren, übernahm Fredi Mäntele Verantwortung - und die Torwarthandschuhe. Trotz allem machte sich bei unseren Jungs keine Unsicherheit breit. Im Gegenteil. Sie machten genau das, was sie den ganzen Mittag schon taten: Fußballspielen, gemeinsam mit und gegen den Ball arbeiten, als Team zusammenstehen. Und Tore schießen. Quasi direkt nach Wiederanpfiff setzte Güttel erneut Haasen in Szene, der vor dem Tor cool blieb und den Ball per rechtem Innenpfosten im Gehäuse unterbrachte (72.) Das 4:1 beruhigte auch die letzten Nerven, der zahlreichen (PTSV-)Zuschauer. Daran änderte auch die Ergebniskosmetik in der Nachspielzeit (80.+2) nichts mehr. Die Postler gewann letztlich verdient mit 4:2.
Am kommenden Wochenende steigt das letzte Pflichtspiel des Jahren 2017 beim Tabellennachbarn in Radolfzell (Samstag, 02.12.). Anschließend geht es am 09.12. noch in die erste Futsalrunde (Spielort FR-Zähringen).
Bericht: AAB
Das Bild stammt aus dem vergangenen Pokalspiel (Anm. d. Red.).
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