21 Aug
Herren 1
4:1 gegen Titelverteidiger in Runde 1
Postler schießen den Bezirksligisten SG Prechtal/Oberprechtal aus dem Pokal.
Zum ersten großen Härtetest empfing der PTSV Jahn Freiburg am Dienstag, 21.08. mit dem Bezirksligisten SG Prechtal/Oberprechtal den amtierenden Titelträger zum Pokal-Kracher im Jahn-Stadion.
Für die Poschtler war das erst dritte Pflichtspiel in der laufenden Saison, hatte man doch die letzten beiden Spieltage in der Liga ausgesetzt, somit ein echter Gradmesser.
Die Prechtäler starteten etwas besser ins Spiel, die Jungs vom PTSV agierten in den ersten Minuten sehr nervös und zu hektisch. Die Elztäler versuchten den Gastgeber früh zu stören und erzwangen so einfache Fehler. Nach etwa 10 Minuten fing sich die Heimelf zunehmend und fand immer besser ins Spiel, das Pressing der Gäste lief nun des Öfteren ins Leere, sodass sich die Prechtäler nun weiter zurückzogen. Der PTSV hingegen konnte sich dadurch auch spielerisch besser in die Partie finden, die Fehler der Anfangsphase wurden deutlich weniger und es sprangen erste Torannäherungen heraus. Die erste richtig dicke Chance des Spiels vergab dann PTSV-Neuzugang Philip Winterstein, der den Ball, nach Ecke von Kapitän Dominik Zorn, per Direktabnahme knapp über das Tor setzte. Wenig später gingen die Poschtler dann in Führung: nach Balleroberung im Mittelfeld schaltete Fabio Ibarra schnell um und bediente mit einem sehenswertem Pass zwischen die Innenverteidiger den startenden Fabian Kunitzky, welcher Gäste-Keeper Marvin Voigt umkurvte und locker einschob - 1:0 (34.). Die Gastgeber waren jetzt richtig heiß und hatten noch zwei sehenswerte Abschlüsse von Ibarra, die Voigt aber beide parieren konnte. Kurz vor der Pause wurde es dann nochmal turbulent im Jahn-Stadion: Kunitzky tauchte nach langem Pass von Hannes Schwelm frei vor Voigt auf und scheiterte mit einem Lob an dessen Fingerspitzen. Im direkten Gegenzug zeigte dann die SG Prechtal eine ihrer Qualitäten auf und spielte einen blitzsauberen Konter, den Simon Burger am Ende zum 1:1 vollenden konnte.
Statt 2:0 stand es zur Pause somit "nur" 1:1, ein Ergebnis welches die Poschtler trotzdem in die 2. Runde bringen würde.
Doch der PTSV kam auch nach der Pause wieder griffiger auf den Platz und wussten gegen einen physisch starken Gegner nicht nur spielerisch, sondern auch kämpferisch zu überzeugen. Man ließ den Gästen keinen Raum, ihre Stärken (Konter und brandgefährliche Standards) auszuspielen und konnte in der zweiten Halbzeit dann - wie von Michael Kunitzky vor dem Spiel angesprochen - "den Gegner mit den eigenen Waffen schlagen". Denn es war schließlich ein Eckball, der nach einer knappen Stunde den Gatgeber auf die Siegerstraße brachte. PTSV-Kapitän Zorn brachte den Eckball von rechts vors Tor, wo Mirko Werling mit viel Wucht und Entschlossenheit zum 2:1 einköpfte. Prechtal musste nun hinten etwas aufmachen, mehr Risiko gehen und wie reagierte der PTSV?
Sie wechselten erstmal: für den Torschützen zum 1:0, Fabian Kunitzky, kam Edel-Joker Claudio Heller (66.) und "Oldie" Alex Moiszi ersetze den Vorbereiter des ersten Tores, Fabio Ibarra (70.).
Die erste Aktion der beiden Protagonisten war gleich ein Konter über die linke Seite. Alex Moiszi bediente Hannes Schwelm, der mit seinem Kopfball noch am Querbalken scheiterte, doch der abgewehrte Ball landete direkt bei Claudio Heller, der das Leder aus 16 Metern humorlos zum 3:1 im Tor versenkte. Die Prechtäler bissen sich in der Folge an einer starken PTSV-Abwehr die Zähne aus, jedoch ohne großen Erfolg. Und so war es kurz vor Ende wieder ein Konter der Gastgeber, der den Endstand herstellte. Diesmal lief die Co-Produktion genau anders herum. Heller bediente Schwelm, der den Ball im Nachschuss wuchtig unter die Latte drosch - 4:1 (88.).
Somit zieht der PTSV Jahn durch einen verdienten Sieg über den Titelverteidiger in die 2. Runde ein!
Stenogramm:
Der PTSV spielte mit: Schmitz - Dobler, Werling, Zorn "C" - Brian (75. Bakary), Haberstroh, Ibarra (70. Moiszi), Wusu - F. Kunitzky (66. Heller), Schwelm, Winterstein (86. Laabous). Trainer: Wusu, M. Kunitzky
Eindrücke aus dem Spiel gegen den Bezirksligisten
Trainer Ray Wusu mit den letzten Instruktionen in der Halbzeitpause.
Mirko Werling umringt von Gratulanten zum 2:1-Führungstreffer.
PTSV-Jubeltraube nach dem 3:1 von Claudio Heller.
Ein (selten) zufriedener Zuschauer.
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