Ein Blick nach oben darf wieder gewagt werden

 Mit einer kleinen Serie von 4 ungeschlagenen Spielen in Serie im Rücken empfing der PTSV Jahn Freiburg in seinem Heimspiel den Tabellennachbarn von Alemannia 08 Müllheim - und trafen dabei auf einen alten bekannten. Mit Yannik Sulz hatten die Gäste einen ehemaligen PTSV-Akteur und -Trainer in ihrer Startelf. Allerdings wollte man trotz des Wiedersehens auf dem Platz keine Geschenke verteilen, sondern die eigene Serie ausbauen.
 
Das Spiel war von Beginn an von hoher Intensität geprägt, obwohl die Platzverhältnisse arg zu Wünschen übrig ließen. Der PTSV kam nach verhaltenen Minuten zu Beginn mit zunehmender Spieldauer besser in die Partie und stellte den Aufbau der Müllheimer geschickt zu, sodass der Gegner zu vielen langen Bällen gezwungen wurden. Doch die PTSV-Abwehr stand stabil, verteidigte sehr aufmerksam und wurde vor keine großen Probleme gestellt. Doch wirkliche Torchancen konnten sich auch die Gastgeber zunächst nicht herausspielen, lediglich ein paar Torannäherungen waren zu verzeichnen. Die erste gute Möglichkeit bot sich aber der Alemannia, die nach einer Flanke von links einmal etwas zu viel Platz im Strafraum der Hausherren hatte, den Kopfball aber nur an den Pfosten setzte. Nach exakt einer halben Stunde gingen die Gastgeber dann mit 1:0 in Führung: eine (ausnahmsweise) gut getimte Ecke von Kapitän Philipp Armbruster fand genau den Kopf von Mitspieler Jens Vedder, der den Ball gekonnt ins Tor verlängerte. Mit dem Vorsprung im Rücken zog sich der PTSV ein bisschen zurück, ließ den Gegner weiterhin nicht ins Spiel kommen und nutzte den sich jetzt bietenden Raum im Rücken der Gäste-Abwehr für schnelle Konter. Leider wurden dabei vor der Pause einige sehr aussichtsreiche Möglichkeiten ausgelassen, weil meist das letzte Zuspiel noch zu ungenau war oder erst gar keinen Mitspieler fand.
So ging es mit dem knappen 1:0-Vorsprung für die Postler in die Halbzeitpause.
 
Nach der Pause versuchte der PTSV Jahn weiter auf die schnellen Konter zu setzen und ließ dem Gegner etwas mehr Raum, wie bereits gegen Ende der ersten Halbzeit. Allerdings wurden die Zweikämpfe ab einer gewissen Zeit nicht mehr intensiv genug geführt, sodass die Alemannia etwas mehr Raum zum spielen bekam. Für Gefahr sorgten die Gäste jedoch nur nach Standardsituationen, doch PTSV-Keeper Carsten Schmitz war dabei stets zur Stelle und gab seiner Mannschaft mit einigen guten Paraden die nötige Sicherheit. Durch die Einwechslung von Philip Winterstein (65. Minute) kamen die Hausherren kurz darauf mal wieder zu einer guten Torchance, die der Sommer-Neuzugang per Abstauber selbst zum 2:0 verwertete. Claudio Heller war zuvor noch per Flachschuss noch am Gäste-Keeper gescheitert (68.). Das große Aufbäumen der Gäste kam in der Folge nicht mehr zustande, allerdings hatten die Müllheimer noch eine gute Chance auf den Ausgleich. Doch der Abschluss von Müllheims Stürmer, bei dem Schmitz bereits geschlagen war, fand im Querbalken seinen Meister. So schafften es die Postler die Führung mit etwas Glück und viel Geschick letztendlich recht souverän ins Ziel zu bringen - und konnten damit im 8. Ligaspiel das dritte "zu Null" einfahren. 
 
Da die Konkurrenten an der Tabellenspitze (fast) alle Federn ließen, ist es den Jungs vom PTSV Jahn wieder möglich in der Tabelle  etwas weiter nach oben zu schielen - zumal die Postler noch zwei Spiele weniger auf dem Konto haben!
 


Stenogramm:
Schmitz - Dobler (70. Zorn), Dücker, Werling - Armbruster "C", Bakary, Fritz, Haberstroh - Heller (74. Aukschun), Kunitzky (83. Schwelm), Vedder (65. Winterstein).
 
 
FK

 

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